Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Plankton
Plạnkton[grch. »Umhertreibendes«] das, die Gesamtheit der im Wasser frei schwebend lebenden Tiere (Zoo-P.) und Pflanzen (Phyto-P.), mit geringer oder ohne Eigenbewegung. Es wird zw. Meeres-P. (Hali-P.) und Süßwasser-P. (Limno-P.) unterschieden. Die zum P. gehörenden Lebewesen bezeichnet man als Planktonten oder Plankter. Zum Zoo-P. gehören Radiolarien, Flagellaten, Quallen, Krebstiere u. a., zum Phyto-P. u. a. Dinoflagellaten, Kiesel- und Goldalgen. Die Zusammensetzung des P. ist von Temperatur, Salzgehalt, Sauerstoff und Licht abhängig. Alle Planktonten sind wichtige Glieder der Nahrungsketten, das Phyto-P. ist außerdem Sauerstofflieferant. Viele Fische und die Bartenwale ernähren sich ausschließlich von Plankton. Die Verschmutzung der Meere und der Süßgewässer bedeutet eine große Gefahr für das P., bereits geringe Ölkonzentrationen verringern das Wachstum.
Literatur:
Sommer, U.: Algen, Quallen, Wasserfloh. Die Welt des P. Berlin u. a. 1996.
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