Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Piero della Francesca
Piero dẹlla Francesca[-fran'tʃɛska], italien. Maler, * Borgo San Sepolcro (heute Sansepolcro, Prov. Arezzo) zw. 1415 und 1420, begraben ebd. 12. 10. 1492; gilt als einer der genialsten Maler der Frührenaissance, der als Mathematiker und Theoretiker Körpervolumen, Proportionen und perspektiv. Raumdarstellung genau berechnete und mit Beobachtungen der atmosphär. Lichtverhältnisse verband. Die Klarheit der Formen und der räuml. Beziehungen, die Logik der architekton. Struktur und die Verquickung von Farbe und Licht verleihen seinen Werken höchste Monumentalität und zugleich Poesie. Er beeinflusste die ober- und mittelitalien. Malerei. - Hauptwerke: Altarwerk mit der Schutzmantelmadonna und Heiligen, nach 1445 (Sansepolcro, Pinakothek), Taufe Christi (1448-50, London, National Gallery), Freskenzyklus »Legende des hl. Kreuzes« im Chor von San Francesco in Arezzo (1451-66), Bildnisse des Herzogs Federigo da Montefeltro und seiner Gattin (1461-72, Florenz, Uffizien).
Literatur:
Ginzburg, C.: Erkundungen über Piero. P. d. F., ein Maler der frühen Renaissance. A. d. Italien. Neuausg. Frankfurt am Main 1991.
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Ansicht: Piero della Francesca