Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Photon
Photondas (Lichtquant, Strahlungsquant), Symbol γ, von A. Einstein geprägte Bez. für die Energiequanten der elektromagnet. Strahlung, z. B. von Licht, Röntgenstrahlung (Röntgenquanten) oder Gammastrahlung (Gammaquanten). P. sind stabile, sich mit der Lichtgeschwindigkeit c bewegende Elementarteilchen der Ruhemasse null. Sie tragen eine Energie hν und einen Impuls vom Betrag hν/c (h plancksches Wirkungsquantum, ν Frequenz der Strahlung); die Energie beträgt für Licht einige eV, für weiche Röntgenstrahlung 100-100 000 eV und für Gammastrahlen einige MeV. Die P. repräsentieren den Teilchencharakter der elektromagnet. Strahlung (Dualismus), der sich bes. in den wellenoptisch nicht deutbaren Erscheinungen wie Photoeffekt und Compton-Effekt zeigt. Die Wechselwirkungen zw. Strahlung und Materie werden als Absorption oder Emission von P. beschrieben. Wegen des Fehlens einer elektr. Ladung und eines magnet. Moments sind P. in elektromagnet. Feldern nicht ablenkbar. - Als Feldquanten des elektromagnet. Strahlungsfeldes stellen sie die Vermittler der elektromagnet. Wechselwirkung dar.
Literatur:
Paul, H.: Photonen. Eine Einführung in die Quantenoptik. Stuttgart 1995.
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