Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Photodetektor
Photodetektor(Photoempfänger, Lichtdetektor), Bauelemente der Optoelektronik, die eine auftreffende elektromagnet. Strahlung im sichtbaren Wellenlängenbereich und in angrenzenden Wellenlängenbereichen in elektr. Signale umwandeln. Entsprechend der Art der Wechselwirkung zw. dem Licht und der Detektorsubstanz kann man zw. indirekter und direkter optisch-elektr. Signalumwandlung unterscheiden und die P. entsprechend in therm. und Quantenphotodetektoren einteilen.
Bei thermischen P. erfolgt die Wechselwirkung mit den Gitteratomen eines Festkörpers (Photon-Phonon-Wechselwirkung), und ein Ausgangssignal wird indirekt durch eine Temperaturerhöhung der Detektorsubstanz erzeugt (z. B. Bolometer, Thermoelement, pyroelektr. Detektor und Golay-Zelle). Therm. P. haben eine weitgehend von der Lichtwellenlänge unabhängige Photoempfindlichkeit (Arbeitsbereiche überwiegend im nahen und fernen Infrarot). Quanten-P. beruhen auf dem inneren oder auf dem äußeren Photoeffekt, bei dem durch Wechselwirkung des Lichts mit den Elektronen im Festkörper direkt ein von der eingestrahlten Leistung abhängiges Signal (Photostrom oder Photospannung) erzeugt wird (Photon-Elektron-Wechselwirkung). Die auf dem inneren Photoeffekt beruhenden Quanten-P. werden in Sperrschicht-P. (z. B. Photodiode, Photoelement, Phototransistor und Photothyristor) und Photoleitfähigkeitsdetektoren (Photoleitung) eingeteilt; die auf dem äußeren Photoeffekt beruhenden P. werden auch als photoemissive Detektoren bezeichnet.
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