Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Phonem
Phonem[grch.] das, in der strukturellen Linguistik das kleinste lautl. Segment einer Sprache mit bedeutungsunterscheidender (jedoch nicht bedeutungstragender) Funktion (z. B. sind die Laute »d« und »t« in den Wörtern »leiden« und »leiten« P.). Die Realisierung eines P., also das tatsächlich gesprochene Segment, das phonetisch identifizierbar ist, wird Phon genannt. - Regelmäßig in Abhängigkeit von der lautl. Umgebung auftretende Varianten eines P. heißen Allophone oder kombinator. Varianten (z. B. ich- [ç] und ach-Laut [x]), während unabhängig vom lautl. Kontext beobachtbare Varianten freie oder fakultative Varianten genannt werden (z. B. Zungen- und Zäpfchen-r im Deutschen).
Phonem[grch.] das, in der strukturellen Linguistik das kleinste lautl. Segment einer Sprache mit bedeutungsunterscheidender (jedoch nicht bedeutungstragender) Funktion (z. B. sind die Laute »d« und »t« in den Wörtern »leiden« und »leiten« P.). Die Realisierung eines P., also das tatsächlich gesprochene Segment, das phonetisch identifizierbar ist, wird Phon genannt. - Regelmäßig in Abhängigkeit von der lautl. Umgebung auftretende Varianten eines P. heißen Allophone oder kombinator. Varianten (z. B. ich- [ç] und ach-Laut [x]), während unabhängig vom lautl. Kontext beobachtbare Varianten freie oder fakultative Varianten genannt werden (z. B. Zungen- und Zäpfchen-r im Deutschen).