Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Phillips-Kurve
Phịllips-Kurve,graf. Darstellung des Zusammenhangs zw. Arbeitslosenquote und Zuwachsrate der Nominallöhne, ben. nach dem brit. Ökonometriker Alban William Phillips (* 1914, ✝ 1975). P. A. Samuelson und R. M. Solow unterstellten in Anlehnung an Phillips eine feste Beziehung zw. Nominallohn- und Preisniveauveränderung. Dadurch wurde aus der ursprüngl. P.-K. die modifizierte P.-K., die den Zusammenhang von Inflationsrate und Arbeitslosenquote darstellt. Aus der P.-K. wurde damit für die Wirtschaftspolitik die Wahlmöglichkeit zw. Arbeitslosigkeit und Inflation abgeleitet. Nach Auffassung der Monetaristen wird mit der P.-K. nur eine kurzfristige Beziehung beschrieben. Langfristig ergebe sich eine senkrecht über der »natürl. Arbeitslosenquote« verlaufende P.-K.; die strukturell bedingte »natürl. Arbeitslosigkeit« ließe sich durch expansive Geld- und Fiskalpolitik auf Kosten höherer Inflationsraten nicht bekämpfen.
Phịllips-Kurve,graf. Darstellung des Zusammenhangs zw. Arbeitslosenquote und Zuwachsrate der Nominallöhne, ben. nach dem brit. Ökonometriker Alban William Phillips (* 1914, ✝ 1975). P. A. Samuelson und R. M. Solow unterstellten in Anlehnung an Phillips eine feste Beziehung zw. Nominallohn- und Preisniveauveränderung. Dadurch wurde aus der ursprüngl. P.-K. die modifizierte P.-K., die den Zusammenhang von Inflationsrate und Arbeitslosenquote darstellt. Aus der P.-K. wurde damit für die Wirtschaftspolitik die Wahlmöglichkeit zw. Arbeitslosigkeit und Inflation abgeleitet. Nach Auffassung der Monetaristen wird mit der P.-K. nur eine kurzfristige Beziehung beschrieben. Langfristig ergebe sich eine senkrecht über der »natürl. Arbeitslosenquote« verlaufende P.-K.; die strukturell bedingte »natürl. Arbeitslosigkeit« ließe sich durch expansive Geld- und Fiskalpolitik auf Kosten höherer Inflationsraten nicht bekämpfen.