Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Phenole
Phenole,aromat. Verbindungen, bei denen ein oder mehrere Wasserstoffatome des Benzolkerns durch die Hydroxylgruppe (OH-Gruppe) ersetzt sind. Nach der Anzahl der Hydroxylgruppen unterscheidet man einwertige P. (z. B. Phenol, Kresol, Xylenol), zweiwertige P. (z. B. Resorcin, Hydrochinon) und dreiwertige P. (z. B. Pyrogallol, Phloroglucin). Die P. sind feste, kristalline, in Wasser mit saurer Reaktion lösl. Stoffe, die mit Alkalilaugen Salze (Phenolate) bilden. Sie sind in der Natur weit verbreitet, z. B. in Pflanzenfarb-, Pflanzengerb- und Pflanzenwuchsstoffen. P. haben große Bedeutung als Ausgangsstoffe für chem. Synthesen (z. B. von Kunststoffen, Synthesefasern, Farbstoffen) und als Bestandteile von Desinfektionsmitteln und Antioxidantien.
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