Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Pfälzischer Erbfolgekrieg
Pfạ̈lzischer Erbfolgekrieg(Orléansscher Krieg), 1688-97 zw. Frankreich und dem Hl. Röm. Reich geführter Krieg um Teile der Pfalz, ausgelöst durch die Erbansprüche, die Ludwig XIV. für seine Schwägerin, Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans (Elisabeth), erhob. Kaiser Leopold I. verbündete sich in der »Großen Allianz« mit England, den Niederlanden, Spanien und Savoyen. Die Feldzüge begannen 1689 mit der Verwüstung der Pfalz durch frz. Truppen unter E. de Mélac (u. a. Zerstörung von Heidelber)g, bei den Verbündeten war die englisch-niederländ. Flotte siegreich (Schlacht bei La Hogue, 1692); die Seeblockade schwächte Frankreich gleichfalls. Im Frieden von Rijswijk (20. 9./30. 10. 1697) gab Frankreich seine rechtsrhein. Eroberungen und Lothringen zurück, es verzichtete auf die Pfalz; der Besitz Straßburgs und der elsäss. Reunionen wurde bestätigt.
Pfạ̈lzischer Erbfolgekrieg(Orléansscher Krieg), 1688-97 zw. Frankreich und dem Hl. Röm. Reich geführter Krieg um Teile der Pfalz, ausgelöst durch die Erbansprüche, die Ludwig XIV. für seine Schwägerin, Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans (Elisabeth), erhob. Kaiser Leopold I. verbündete sich in der »Großen Allianz« mit England, den Niederlanden, Spanien und Savoyen. Die Feldzüge begannen 1689 mit der Verwüstung der Pfalz durch frz. Truppen unter E. de Mélac (u. a. Zerstörung von Heidelber)g, bei den Verbündeten war die englisch-niederländ. Flotte siegreich (Schlacht bei La Hogue, 1692); die Seeblockade schwächte Frankreich gleichfalls. Im Frieden von Rijswijk (20. 9./30. 10. 1697) gab Frankreich seine rechtsrhein. Eroberungen und Lothringen zurück, es verzichtete auf die Pfalz; der Besitz Straßburgs und der elsäss. Reunionen wurde bestätigt.