Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Pfadfinder
Pfadfinder,größte freiwillige internat. Jugendbewegung. Zu den Grundprinzipien gehören die Arbeit in kleinen Gruppen und nach Altersstufen (Wölflinge, 7-11; Jung-P., 11-14; P., 14-17; Rovers 17-20 Jahre), die »Tracht« als gemeinsame Kleidung, die persönl. Verpflichtung auf die Grundideen der Solidarität, Toleranz und Mitverantwortung und internat. Verständigung. Die über 120 nat. Organisationen sind in der Weltpfadfinderbewegung (Sitz: Genf) und im Weltbund der Pfadfinderinnen (Sitz: London) zusammengeschlossen (insgesamt über 26 Mio. Mitgl.). - Die P.-Bewegung wurde 1907/08 in Großbritannien von R. S. S. Baden-Powell gegründet (Boyscouts). 1911 entstand der Dt. P.-Bund. Nach dem Ersten Weltkrieg Neugründungen von P.-Bünden als Teil der dt. Jugendbewegung (seit 1927 Deutsche Freischar); 1933 verboten. Nach 1945 entstanden interkonfessionelle und konfessionelle P.-Verbände neu, heute in mehreren Zusammenschlüssen: Ring dt. P.-Verbände, Ring dt. P.innenverbände, Bund dt. Pfadfinder/-innen.
Literatur:
Wittke, H.: Freiheit in Bindung. Der Dt. Pfadfinderverband. Baunach 1990.
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