Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Perserkriege
Pẹrserkriege,die Kriege zwischen Persern und Griechen 500-449/448 v. Chr. Sie wurden ausgelöst durch den vergebl. Ionischen Aufstand gegen die Perserherrschaft. Die Verbindung der Ionier mit Athen veranlasste die Perser nach der Niederwerfung der Ionier zu einem Rachezug gegen Athen. 492 scheiterte ein pers. Flottenvorstoß am Athos. Ein 2. Heer wurde 490 v. Chr. nach der Landung an der O-Küste Attikas bei Marathon von den Athenern unter Miltiades geschlagen. 480 versuchte Xerxes, ganz Griechenland zu erobern. Die Mehrzahl der Griechen schloss sich unter Spartas Führung gegen ihn zusammen. Die grch. Stellung an den Thermopylen unter Leonidas wurde verraten (von Ephialtes) und genommen. Xerxes zerstörte Athen, wurde aber seinerseits bei Salamis vernichtend geschlagen (480). 479 errangen die Griechen den entscheidenden Sieg über das pers. Landheer bei Platää und die pers. Flotte bei Mykale. Mit der Gründung des Attisch-Delischen Seebundes (477) übernahm Athen die Führung der Griechen. Im Kalliasfrieden 449/448 zw. Athen (unter Perikles) und Persien erkannte dieses die Zugehörigkeit der kleinasiat. Griechenstädte zum Att. Seebund an, Athen überließ Persien die Städte auf Zypern.
Literatur:
Ekschmitt, W.: Der Aufstieg Athens. Die Zeit der Perser-Kriege. München 1978.
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