Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Periode
Periode[grch.] die,
1) allg.: längerer oder kürzerer Zeitabschnitt, Zeitraum, der durch bestimmte Abläufe, Ereignisse oder Entwicklungen geprägt ist, die ihm Geschlossenheit verleihen; eine P. kann einmalig sein (z. B. Dürre-P., geschichtl. P., Periodisierung) oder eine regelmäßig wiederkehrende Abfolge darstellen.
2) Astronomie: a) die Umlaufzeit von Gestirnen; b) das kleinste Zeitintervall, in dem sich die regelmäßige Wiederkehr gleicher Helligkeit bei Veränderlichen wiederholt.
3) Chemie: Periodensystem der chemischen Elemente.
4) Mathematik: a) regelmäßig wiederkehrende Ziffernfolge, auf die die Dezimalbruchentwicklung einer rationalen Zahl endet (period. Dezimalzahl, period. Dezimalbruch); z. B. hat die Dezimalzahl [pic.]{{;.I089_F54.BMP;T}} die P. 673; b) die ständige Wiederholung bestimmter Werte einer Funktion, wenn das Argument um einen festen Betrag a, die P., angewachsen ist: f (x + a) = f (x) (period. Funktion).
5) Medizin: die Menstruation.
6) Musik: in sich geschlossener, i. d. R. achttaktiger Abschnitt, der in einen Vorder- und einen ähnlich gebauten Nachsatz gegliedert ist.
7) Physik: die Wiederholung gleicher Zustände eines physikal. Systems in regelmäßigen Zeitabständen (Periodendauer), z. B. bei Bewegungen, insbesondere bei Schwingungen.
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