Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Pergament
Pergamẹntdas, Beschreibstoff aus enthaarten, geglätteten, ungegerbten und unter Spannung getrockneten Tierhäuten (Schaf-, Ziegen-, Kalbfelle); durchscheinend oder lichtundurchlässig. P. wurde angeblich im 3. Jh. v. Chr. im Vorderen Orient erfunden und trat seit dem 4./5. Jh. als Schreibmaterial an die Stelle von Papyrus. Über Rom und Byzanz verbreitete sich die Technik der P.-Herstellung in ganz Europa. Hersteller und Benutzer waren zunächst v. a. die Klöster. P. bot den Vorteil, dass es beidseitig beschriftet und nach Tilgung der Schrift erneut verwendet werden konnte; die Feinheit seiner Oberfläche förderte zudem die Entwicklung der Buchmalerei. Nach Erfindung des Papiers verlor das P. seit dem 15./16. Jh. an Bedeutung.
▣ Literatur:
P. Rück. P. Geschichte, Struktur, Restaurierung, Herstellung, hg. v. Sigmaringen 1991.
Pergamẹntdas, Beschreibstoff aus enthaarten, geglätteten, ungegerbten und unter Spannung getrockneten Tierhäuten (Schaf-, Ziegen-, Kalbfelle); durchscheinend oder lichtundurchlässig. P. wurde angeblich im 3. Jh. v. Chr. im Vorderen Orient erfunden und trat seit dem 4./5. Jh. als Schreibmaterial an die Stelle von Papyrus. Über Rom und Byzanz verbreitete sich die Technik der P.-Herstellung in ganz Europa. Hersteller und Benutzer waren zunächst v. a. die Klöster. P. bot den Vorteil, dass es beidseitig beschriftet und nach Tilgung der Schrift erneut verwendet werden konnte; die Feinheit seiner Oberfläche förderte zudem die Entwicklung der Buchmalerei. Nach Erfindung des Papiers verlor das P. seit dem 15./16. Jh. an Bedeutung.
▣ Literatur:
P. Rück. P. Geschichte, Struktur, Restaurierung, Herstellung, hg. v. Sigmaringen 1991.