Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Performance
Performance[pə'fɔ:məns, engl.] die,
1) Börsenwesen: i. w. S. die Wertentwicklung einer Kapitalanlage (Wertpapierdepots), meist als jährl. oder - bei längerfristiger Betrachtung - durchschnittlicher jährl. Wertzuwachs in Prozent. Zum Vergleich werden i. d. R. Börsenindizes herangezogen (z. B. der DAX), die die durchschnittl. Entwicklung eines Marktes widerspiegeln. I. e. S. bezeichnet P. die Entwicklung einzelner Wertpapiere (z. B. Aktien, Optionsscheine), Devisen oder Edelmetalle, bezogen auf einen vergleichbaren Marktdurchschnitt.
2) Kunst: eine aus den USA stammende Form der Aktionskunst, die in den 1970er-Jahren weitgehend an die Stelle von Fluxusveranstaltungen und Happenings trat. Im Ggs. zu diesen bleiben Künstler und Publikum getrennt. Die P. wird meist von einem einzelnen Künstler, aber auch von Gruppen vorgeführt. Häufig wird mit Mitteln des experimentellen Theaters und des modernen Balletts gearbeitet oder die P. in Theater- und auch in Konzertaufführungen integriert. Überschneidungen ergeben sich auch mit der Body-Art und der Prozesskunst. Bedeutsam ist die Verwendung reproduktiver Medien, v. a. Film und Video, die mitunter die Original-P. völlig ersetzen.
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