Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Paz
Paz[pas], Octavio, mexikan. Schriftsteller, * Mixcoac (heute zu Mexiko-Stadt) 31. 3. 1914, ✝ Mexiko-Stadt 19. 4. 1998; war 1945-68 im diplomat. Dienst; gilt als einer der bedeutendsten Lyriker (dt. Auswahl 1971 u. d. T. »Freiheit, die sich selbst erfindet«; »In mir der Baum«, 1987; »Die andere Stimme«, 1990) und Essayisten der Gegenwart (»Das Labyrinth der Einsamkeit«, 1950; »Die andere Zeit der Dichtung«, 1974; »Hombres en su siglo ...«, 1984). Seine visionären, surrealistisch beeinflussten Gedichte, seine Prosatexte und Publizistik zeigen auch seine Kritik an jeder geistigen oder phys. Unterdrückung; Gründer (1976) und Hg. der Ztschr. »Vuelta«. Er erhielt 1984 den Friedenspreis des Dt. Buchhandels, 1990 den Nobelpreis für Literatur.
Literatur:
Ruy Sánchez, A.: O. P. Leben u. Werk. Eine Einführung. A. d. Span. Frankfurt am Main 1991.
Wawerla, G.: Die Lyrik von O. P. Frankfurt am Main 1999.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Paz