Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Pauke
Pauke(Kesselpauke, italien. Timpano), Schlaginstrument, bestehend aus einem halbkugelförmigen Resonanzkörper (Kessel) aus Kupferblech oder Kunststoff mit darüber gespannter Membran (Fell) aus gegerbtem Kalbfell oder Kunststoff, die mit Schlegeln angeschlagen wird. Das Fell kann mithilfe von Spannschrauben am Felldruckreifen versch. straff angespannt und dadurch in versch. Tonhöhen gestimmt werden. Die im 19. Jh. erfundene Maschinen-P. (Kurbel-, Pedal- und Drehkessel-P.) lässt sich auch während des Spiels umstimmen und dadurch streckenweise melodisch einsetzen. Im Unterschied zur Trommel hat die P. eine feste Tonhöhe, die im Umfang von etwa einer Sexte verändert werden kann. Gebaut werden versch. Größen mit einem Felldurchmesser von 20 bis 80 cm. Gewöhnlich wird die P. paarweise (im Quart- bzw. Quintabstand gestimmt) eingesetzt, in Sinfonie- und Opernorchester der neueren Zeit drei-, vier- und mehrfach. Die P. ist oriental. Herkunft, sie gewann seit dem 17. Jh. zunehmende Bedeutung für die europ. Orchestermusik.
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Ansicht: Pauke