Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Patrone
Patrone[frz. aus lat.] die,
1) allg.: kleiner, in ein Gerät oder einen Apparat einsetzbarer, meist zylindr. Behälter (für Tinte, Kleinbildfilm u. a.).
2) Textiltechnik: Musterzeichnung auf kariertem Papier (P.-Papier) für die Herstellung von Geweben, nach der u. a. die vorgesehene Bindung festgelegt wird.
3) Waffentechnik: bei Feuerwaffen urspr. die aus Papier, Leinwand oder wollenem Zeug, seit Mitte des 19. Jh. aus Metall gefertigte Hülle für die Treibladung; heute die im Ggs. zur »getrennten Munition« zu einem Stück vereinigte, Geschoss, Treibladung, Zündhütchen und Metallhülse umfassende Munition (»P.-Munition«) der Faustfeuer-, Handfeuer- und Maschinenwaffen, z. T. auch der Geschütze. Spezielle P. ohne Geschoss sind die Platz-P. (nur Knallsatz), Gas-P. (Tränengas) und Leucht-P. (Treib- und Leuchtsatz) zu Übungs-, Selbstverteidigungs- und Signalzwecken. Bei Schrot-P. besteht die Hülse aus Pappe oder Kunststoff, der Hülsenboden aus Metall. Großkalibrige Faustfeuer-, Handfeuer- und Maschinenwaffen werden mit Zentralfeuer-P. geladen, bei denen die Treibladung durch Auftreffen des Schlagbolzens auf das Zündhütchen, das in der Mitte des Bodens angeordnet ist, gezündet wird. Für kleinkalibrige Jagd- und Sportwaffen werden überwiegend Randfeuer-P. verwendet, bei denen die Zündmasse in den Hülsenboden eingegossen ist und durch Aufschlag auf den verbreiterten Rand gezündet wird.
Patrone[frz. aus lat.] die,
1) allg.: kleiner, in ein Gerät oder einen Apparat einsetzbarer, meist zylindr. Behälter (für Tinte, Kleinbildfilm u. a.).
2) Textiltechnik: Musterzeichnung auf kariertem Papier (P.-Papier) für die Herstellung von Geweben, nach der u. a. die vorgesehene Bindung festgelegt wird.
3) Waffentechnik: bei Feuerwaffen urspr. die aus Papier, Leinwand oder wollenem Zeug, seit Mitte des 19. Jh. aus Metall gefertigte Hülle für die Treibladung; heute die im Ggs. zur »getrennten Munition« zu einem Stück vereinigte, Geschoss, Treibladung, Zündhütchen und Metallhülse umfassende Munition (»P.-Munition«) der Faustfeuer-, Handfeuer- und Maschinenwaffen, z. T. auch der Geschütze. Spezielle P. ohne Geschoss sind die Platz-P. (nur Knallsatz), Gas-P. (Tränengas) und Leucht-P. (Treib- und Leuchtsatz) zu Übungs-, Selbstverteidigungs- und Signalzwecken. Bei Schrot-P. besteht die Hülse aus Pappe oder Kunststoff, der Hülsenboden aus Metall. Großkalibrige Faustfeuer-, Handfeuer- und Maschinenwaffen werden mit Zentralfeuer-P. geladen, bei denen die Treibladung durch Auftreffen des Schlagbolzens auf das Zündhütchen, das in der Mitte des Bodens angeordnet ist, gezündet wird. Für kleinkalibrige Jagd- und Sportwaffen werden überwiegend Randfeuer-P. verwendet, bei denen die Zündmasse in den Hülsenboden eingegossen ist und durch Aufschlag auf den verbreiterten Rand gezündet wird.