Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Parma
Pạrma,1) Provinz in der Region Emilia-Romagna, Italien, 3 449 km2, (1997) 394 000 Einwohner.
2) Hauptstadt von 1), am N-Fuß des Apennin, 168 000 Ew.; Univ. (1065 gegr.), Konservatorium, Museen, Galerien; Maschinenbau, Schuh-, Textil-, pharmazeut. Ind., Musikinstrumentenbau, Herstellung von Parmaschinken und Parmesankäse.- Roman. Dom (12./13.Jh.; Relief der Kreuzabnahme und Bischofskathedra von B. Antelami; Kuppelfresko von Correggio) mit frei stehendem Campanile (1284-94), roman. Baptisterium (begonnen 1196, Bau und Skulpturen von Antelami); San Giovanni Evangelista (1498-1510, Barockfassade, Kuppelfresken u. a. von Correggio), Madonna della Steccata (1521-39, Deckenfresko im Chor von Parmigianino); Palazzo della Pilotta (um 1583 begonnen; enthält die Galleria Nazionale mit Sammlungen von Hauptwerken Correggios u. a.), Teatro Farnese (1618/19; lange Zeit das größte Theater Europas).- P., eine etrusk. Siedlung, wurde 183 v. Chr. röm. Kolonie. Im MA. häufig zw. Guelfen und Ghibellinen umkämpft, kam 1322 nominell an den Kirchenstaat, stand jedoch meist unter mailänd. und frz. (1500-12, 1515-21) Herrschaft; war 1545-1860 Hptst. des Herzogtums P. und Piacenza.
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