Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Pariser Konferenzen
Pariser Konferẹnzen,Bez. für versch. Konferenzen, die in Paris stattfanden:
1) Ententekonferenz (24.-29. 1. 1921): legte die vom Dt. Reich zu leistenden Reparationen fest.
2) Sachverständigenkonferenz (11. 2.-7. 6. 1929): die Vertreter Belgiens, Frankreichs, Großbritanniens, Italiens und Japans einerseits und Dtl.s andererseits beschlossen die Ablösung des Dawesplanes durch den Youngplan.
3) Außenministerkonferenzen (25. 4. bis 12. 7. 1946 und 23. 5.-20. 6. 1949): die Außenmin. Frankreichs, Großbritanniens, der UdSSR und der USA erzielten keine Einigung über die Deutschlandfrage; der Gegensatz zw. der UdSSR und den Westmächten verschärfte sich weiter.
4) Sechsmächtekonferenz (20. 6. 1950-18. 4. 1951): die Außenmin. der Benelux-Staaten, der Bundesrep. Dtl., Frankreichs und Italiens beschlossen die Errichtung der Europ. Gemeinschaft für Kohle und Stahl.
5) Sechsmächtekonferenz (27.-30. 12. 1951): die Außenmin. Belgiens, der Bundesrep. Dtl., Frankreichs, Italiens, Luxemburgs und der Niederlande stimmten der Bildung einer Europ. Verteidigungsgemeinschaft zu; Unterzeichnung am 27. 5. 1952.
6) Außenministerkonferenzen (19.-23. 10. 1954): beschlossen wurden die Pariser Verträge.
7) Vietnamkonferenz (zusammengetreten am 13. 5. 1968): Vertreter der USA und der Rep. (Süd-)Vietnam einerseits sowie der Demokrat. Rep. (Nord-)Vietnam und der provisor. Revolutionsreg. Süd-Vietnams andererseits verhandelten über die Beendigung des Vietnamkrieges; die Teilnehmer billigten am 23. 11. 1973 offiziell den in amerikanisch-nordvietnames. Geheimgesprächen ausgehandelten Waffenstillstandsvertrag.
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