Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Parfüm
Parfüm[frz., zu parfumer »durchduften«] das (Parfum), Bez. für die aus natürl. oder synthet. Riechstoffen unter Zusatz von Haftmitteln (Fixateuren) und Lösungsmitteln (meist reinem Äthanol) hergestellten Duftkompositionen. Für die P.-Herstellung wählt man die Riechstoffe entweder so aus, dass Gerüche entstehen, die natürl. Vorbildern gleichen, oder man stellt sie nach bestimmten Rezepturen so zusammen, dass sich Fantasiegerüche ergeben (Mode-P.). Als Fixateure, die v. a. die Verdunstung der Riechstoffe herabsetzen, werden Extrakte wohlriechender Harze (u. a. von Benzoeharz oder Olibanum) und anderer pflanzl. Produkte (z. B. Iriswurzel) verwendet, daneben auch tier. Fixateure wie Ambra und Moschus sowie synthet. Produkte wie Exalton und Zibeton.
Literatur:
Faure, P.: Magie der Düfte. Eine Kulturgeschichte der Wohlgerüche. Von den Pharaonen zu den Römern. A. d. Frz. Neuausg. München 1993.
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