Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Parasympathikus
Parasympathikus[grch.-lat.] (parasympathisches Nervensystem), Teil des vegetativen Nervensystems, Gegenspieler des Sympathikus. Zum P. gehören vier vom Hirnstamm ausgehende Gehirnnerven (Augenmuskelnerv, Gesichtsnerv, Zungen-Schlund-Nerv, Eingeweidenerv), von denen der Eingeweidenerv der wichtigste ist, sowie die Rückenmarknerven der Kreuzbeinregion. Überträgersubstanz an den Nervenenden des P. ist das Acetylcholin. Der P. wirkt hemmend auf die Atmung, verlangsamt die Herztätigkeit, setzt den Blutdruck herab, regt die Peristaltik und Sekretion des Verdauungssystems an, fördert die Glykogensynthese in der Leber, steigert die Durchblutung der Geschlechtsorgane und innerviert den Ziliarmuskel sowie den Irismuskel.
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