Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Parasiten
Parasiten[grch.-lat.] (Schmarotzer), Bakterien-, Pflanzen- oder Tierarten, die ihre Nahrung anderen Lebewesen (Wirten) entnehmen und sich vorübergehend oder dauernd an oder in deren Körper aufhalten. Man unterscheidet Ekto-P., die auf der Körperoberfläche des Wirts leben, und Endo-P., die im Innern des Wirts leben (z. B. Eingeweidewürmer). - Meist ist ein Parasit ganz spezifisch an ein bestimmtes Wirtstier oder eine Wirtspflanze gebunden. Es gibt aber auch P., deren vollständige Entwicklung nur durch einen oder mehrere Wirtswechsel möglich ist, z. B. bei den Bandwürmern. Die Erhaltung der Art wird durch eine große Eizahl (z. B. Spulwurm: rd. 50 Mio.), durch vegetativ sich vermehrende Larvenstadien (z. B. Hundebandwurm) oder Zwittrigkeit (z. B. Bandwürmer) gesichert. Bei Pflanzen unterteilt man die P. (Phyto-P.) in Halb- und Voll-P.; die Halb-P. (Halbschmarotzer; z. B. Mistel) haben voll ausgebildete grüne Blätter und sind zu eigener Photosynthese befähigt. Die Voll-P. (Vollschmarotzer, z. B. Kleeseide) haben kein Chlorophyll und meist vereinfachte Vegetationsorgane.
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