Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Paralympics
Paralympics[pærə'lɪmpɪks, engl.], Spiele behinderter Leistungssportler im Anschluss an die Olymp. Spiele, die (seit 1988 [Sommer] bzw. 1994 [Winter]) regelmäßig am gleichen Ort, 10 bis 14 Tage nach Abschluss derselben, stattfinden. In den Sommersportarten werden Spiele seit 1960, in den Wintersportarten seit 1976 durchgeführt. Veranstalter der P. ist das Internat. Paralymp. Komitee (IPC; gegr. 1989, Sitz: Brügge). Die Behindertensportler und -sportlerinnen, die für die P. zugelassen sind, unterteilen sich in fünf Kategorien (diese wiederum in Schadensklassen; je höher der Grad der Behinderung, desto niedriger die Klasse): 1) Blinde und Sehbehinderte; 2) spastisch Gelähmte; 3) Rollstuhlfahrer/Querschnittsgelähmte; 4) Amputierte und anders körperlich Behinderte; 5) geistig Behinderte. 1996 in Atlanta wurde erstmals eine »Cultur Paralympiad« veranstaltet, mit dem Ziel, das Verständnis für die Kunst von Behinderten zu fördern. - Die P. entwickelten sich aus den von dem brit. Sportmediziner Sir Ludwig Guttmann (* 1899, ✝ 1981) initiierten »Weltspielen der Gelähmten« (1960-72), denen sich 1976-84 die »Olymp. Spiele der Behinderten« anschlossen. Die Bez. P. gibt es offiziell seit den Spielen in Seoul 1988. (Behindertensport)
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