Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Paradies
Paradies[grch. aus altpers.] das,
1) Baukunst: Vorhof frühchristl. Basiliken, in dem der Reinigungsbrunnen stand, gleichbedeutend mit dem Atrium. Später wurde der Name auch auf die Vorhallen der Kirchen übertragen, die für Büßer, kirchl. Verkündigungen, als Prozessionsstation, teilweise auch als Begräbnisstätte dienten und mit Asylrecht belegt waren.
2) Religionswiss.: in vielen Religionen verbreitete, inhaltlich unterschiedl. Vorstellung von einer Stätte (bzw. einem Zustand) der Ruhe, des Glücks, des Friedens und des Heils am Anfang und am Ende aller Zeiten; auch Insel (Gefilde) der Seligen, goldenes Zeitalter, Himmel, Nirvana, Schlaraffenland; im A. T. der Garten Eden.
Paradies[grch. aus altpers.] das,
1) Baukunst: Vorhof frühchristl. Basiliken, in dem der Reinigungsbrunnen stand, gleichbedeutend mit dem Atrium. Später wurde der Name auch auf die Vorhallen der Kirchen übertragen, die für Büßer, kirchl. Verkündigungen, als Prozessionsstation, teilweise auch als Begräbnisstätte dienten und mit Asylrecht belegt waren.
2) Religionswiss.: in vielen Religionen verbreitete, inhaltlich unterschiedl. Vorstellung von einer Stätte (bzw. einem Zustand) der Ruhe, des Glücks, des Friedens und des Heils am Anfang und am Ende aller Zeiten; auch Insel (Gefilde) der Seligen, goldenes Zeitalter, Himmel, Nirvana, Schlaraffenland; im A. T. der Garten Eden.