Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Papageien
Papageien[arab.-frz.] (Psittacidae), Familie etwa 0,1-1 m langer Vögel mit mehr als 300 Arten, bes. in wärmeren Gebieten der Neuen und Alten Welt (Ausnahme: Europa) und in Australien; Körper häufig bunt befiedert; mit am Nasenbein bewegl., hakigem Oberschnabel, der (ebenso wie der Greiffuß) auch zum Klettern dient. Nach dem Verhalten und der Entwicklung des Gehirns gehören P. zu den höchstentwickelten Vögeln. Ihr Stimmorgan befähigt sie zu außerordentlich modulationsfähigen Lautäußerungen, die bei einigen Arten zum Nachsprechen von Sätzen führen können. Zu den P. gehören die Loris (z. B. Blauwangenlori), die Kakadus (z. B. Arakakadu) und die Echten Papageien (z. B. Gelbkopfamazone). Viele Arten sind sehr selten geworden, einige wurden bereits ausgerottet. Zahlr. Arten lassen sich auch in Gefangenschaft züchten, u. a. Wellensittich und Nymphensittich.
Literatur:
Low, R.: Das P.-Buch. A. d. Engl. Stuttgart 21989.
Grahl, W. de: P. Lebensweise, Arten, Zucht. Stuttgart 91990.
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