Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Paarbildung
Paarbildung(Paarerzeugung), die gleichzeitige Entstehung eines Teilchens und seines Antiteilchens bei der Wechselwirkung hoch energet. Elementarteilchen mit Materie. Ein Beispiel ist die spontane Umwandlung eines Lichtquants (Röntgen- oder γ-Quant), dessen Energie nach der Äquivalenz von Energie und Masse mindestens so groß ist wie die doppelte Ruheenergie eines Elektrons, in ein Elektron-Positron-Paar im starken Coulomb-Feld eines Atomkerns. Wegen der Erhaltungssätze von Energie und Impuls ist P. nur dann möglich, wenn auf einen weiteren Reaktionspartner, z. B. den Atomkern, Impuls übertragen werden kann. Die überschüssige Energie des Strahlungsquants wird als kinet. Energie auf die erzeugten Teilchen verteilt. Der umgekehrte Vorgang ist die Vernichtung eines Teilchen-Antiteilchen-Paares, z. B. eines Elektrons und eines Positrons (Paarvernichtung, Annihilation, Zerstrahlung) unter Aussendung von zwei oder drei Photonen (Vernichtungsstrahlung).
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