Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
ökumenische Bewegung
ökumenische Bewegung,im 19. Jh. beginnende, im 20. Jh. eigene Institutionen ausbildende Bestrebungen innerhalb der christl. Kirchen, die konfessionelle Trennung zu überwinden. Die ö. B. nahm ihren Anfang in den reformator. Kirchen, zunächst z. B. getragen durch versch. Laienbünde und -bewegungen (CVJM, Bewegung für prakt. Christentum) und die internat. Missionsbewegung; später schlossen sich die orth. Kirchen an. Seit dem Zweiten Vatikan. Konzil (1962-65) beteiligt sich auch die kath. Kirche am ökumen. Dialog (Ökumenismus). Der 1948 gegr. Ökumenische Rat der Kirchen koordiniert in Zusammenarbeit mit den versch. konfessionellen Weltbünden die Arbeit der ö. B., die sich heute v. a. als weltweite Arbeits- und Aktionsgemeinschaft von Christen und Kirchen versteht.
Literatur:
Gemeinsamen Römisch-Katholischen/Evangelisch-Lutherischen Kommission. Einheit vor uns. Modelle, Formen u. Phasen katholisch/lutherischer Kirchengemeinschaft, hg. v. der Paderborn 1985.
Waldenfels, H.: Begegnung der Religionen. Theolog. Versuche. Bonn 1990.
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