Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
olberssches Paradoxon
ọlberssches Paradoxon,von dem Arzt und Astronomen Heinrich Wilhelm Matthias Olbers (* 1758, ✝ 1840) um 1820 aufgeworfene Frage, warum der Nachthimmel dunkel ist. Bei einem (wie man damals annahm) räumlich und zeitlich unendl. Universum, das gleichförmig mit Sternen erfüllt ist, muss der Blick eines Betrachters in jeder beliebigen Richtung schließlich auf einen Stern treffen, d. h. der Nachthimmel müsste hell leuchten. Das o. P. lässt sich mit einem endl., expandierenden Weltall lösen, das einen zeitl. Ursprung besitzt. Das o. P. wurde in ähnl. Form schon 1744 von dem schweizer. Astronomen Charles de Loys (* 1730, ✝ 1789) beschrieben.
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