Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Ottomotor
Ọttomotor[nach N. A. Otto], als Hub- oder Kreiskolbenmaschine ausgebildeter Verbrennungsmotor mit äußerer (außerhalb des Brennraums hervorgerufener) Gemischbildung, bei dem Ottokraftstoffe als Treibstoffe verwendet werden; als Zweitakt- oder Viertaktmotor ausgeführt. Das Kraftstoff-Luft-Gemisch wird entweder in einem Vergaser (bei Gasmotoren in einem Gasmischer) oder bei Einspritz-O. durch Einspritzen von Benzin in das Ansaugrohr erzeugt. Vom abwärts gehenden Kolben angesaugt, strömt das Gemisch in den Brennraum. Dort wird es durch den Kolben auf Drücke bis zu 30 bar verdichtet und dann durch die Zündkerze entzündet. Die Flamme durchläuft den Brennraum mit Geschwindigkeiten von 20-30 m/s, wobei Temperaturen von 2 000-2 500 ºC und Drücke bis 70 bar auftreten. Dadurch wird der Kolben nach unten gedrückt und verrichtet Arbeit. Da Kraftstoff-Luft-Gemische nur bei einem Luftverhältnis λ (Verhältnis von zugeführter Luftmenge zum theoret. Luftbedarf) zw. 0,8 und 1,2 zündfähig sind, müssen zur Leistungsregelung des O. Luft- und Kraftstoffmenge gleichzeitig verändert werden (höchste Leistung bei leichtem Luftmangel, λ ≈ 0,9; geringster Kraftstoffverbrauch bei λ ≈ 1,1). Dies geschieht sowohl bei Vergasermotoren als auch bei Einspritz-O. mit einer Drosselklappe. - Der O. ist bei gleichem Hubraum leichter als der Dieselmotor und erreicht höhere Leistungen, wird daher v. a. für Pkw sowie als Flug- und Außenbordmotor verwendet. Bei Kfz mit Katalysator lässt sich bei O. die Emission von Kohlenmonoxid (CO), Kohlenwasserstoffen und Stickoxiden (NOx) um bis zu 90 % verringern. Die zukünftige Entwicklung von O. zielt auf Verbesserung des Wirkungsgrads und Verminderung der Schadstoff- und der Geräuschemission.
Ọttomotor[nach N. A. Otto], als Hub- oder Kreiskolbenmaschine ausgebildeter Verbrennungsmotor mit äußerer (außerhalb des Brennraums hervorgerufener) Gemischbildung, bei dem Ottokraftstoffe als Treibstoffe verwendet werden; als Zweitakt- oder Viertaktmotor ausgeführt. Das Kraftstoff-Luft-Gemisch wird entweder in einem Vergaser (bei Gasmotoren in einem Gasmischer) oder bei Einspritz-O. durch Einspritzen von Benzin in das Ansaugrohr erzeugt. Vom abwärts gehenden Kolben angesaugt, strömt das Gemisch in den Brennraum. Dort wird es durch den Kolben auf Drücke bis zu 30 bar verdichtet und dann durch die Zündkerze entzündet. Die Flamme durchläuft den Brennraum mit Geschwindigkeiten von 20-30 m/s, wobei Temperaturen von 2 000-2 500 ºC und Drücke bis 70 bar auftreten. Dadurch wird der Kolben nach unten gedrückt und verrichtet Arbeit. Da Kraftstoff-Luft-Gemische nur bei einem Luftverhältnis λ (Verhältnis von zugeführter Luftmenge zum theoret. Luftbedarf) zw. 0,8 und 1,2 zündfähig sind, müssen zur Leistungsregelung des O. Luft- und Kraftstoffmenge gleichzeitig verändert werden (höchste Leistung bei leichtem Luftmangel, λ ≈ 0,9; geringster Kraftstoffverbrauch bei λ ≈ 1,1). Dies geschieht sowohl bei Vergasermotoren als auch bei Einspritz-O. mit einer Drosselklappe. - Der O. ist bei gleichem Hubraum leichter als der Dieselmotor und erreicht höhere Leistungen, wird daher v. a. für Pkw sowie als Flug- und Außenbordmotor verwendet. Bei Kfz mit Katalysator lässt sich bei O. die Emission von Kohlenmonoxid (CO), Kohlenwasserstoffen und Stickoxiden (NOx) um bis zu 90 % verringern. Die zukünftige Entwicklung von O. zielt auf Verbesserung des Wirkungsgrads und Verminderung der Schadstoff- und der Geräuschemission.