Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Oszillator
Oszillator[lat.] der,
1) Elektrotechnik/Elektronik: Schaltung zum Erzeugen elektr. Schwingungen. Die Grundstruktur besteht aus einem Verstärker und einem frequenzabhängigen Rückkopplungsnetzwerk. Je nachdem, ob O. auf eine feste Frequenz eingestellt sind oder nicht, unterscheidet man Festfrequenz-O. (Verwendung z. B. bei Festfrequenzsendern) und durchstimmbare O. (VFO, Abk. für engl. Variable Frequency Oscillator; Verwendung z. B. in Rundfunkempfängern, Messgeneratoren). O. können entweder frei schwingen, d. h. ihre Frequenz wird allein durch das frequenzbestimmende Glied (z. B. Schwingkreis, RC-Glied) bestimmt, oder sie werden phasenstarr mit einer Schwingung mit vorgegebener Frequenz synchronisiert (Mitnahme-O.). Nach der Art der Realisierung des frequenzabhängigen Rückkopplungsnetzwerks unterscheidet man z. B. RC-O. (Rückkopplungsnetzwerk wird durch ein RC-Glied gebildet), LC-O. (Rückkopplungsnetzwerk wird durch ein LC-Glied gebildet) und Quarz-O. (Rückkopplungsnetzwerk wird durch einen Schwingquarz gebildet oder ergänzt). Nach der Frequenz der O. unterscheidet man NF-O., HF-O. und Mikrowellenoszillatoren.
2) Physik: schwingungsfähiges physikal. System (Massenpunkt, Ladung u. a.). Ein wichtiger Spezialfall ist der harmonische Oszillator.
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