Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Osteuropabank
Ọst|europabank(offizielle engl. Bez. European Bank for Reconstruction and Development, Abk. EBRD, Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, Abk. EBWE), am 15. 4. 1991 gegründete internat. Bank zur Unterstützung der Staaten Mittel- und Osteuropas beim Übergang von der Zentralverwaltungs- zur Marktwirtschaft; Sitz: London. Förderschwerpunkt ist der private Sektor, für den 60 % der Kredite und Bürgschaften bereitgestellt werden müssen. Die Zahl der Mitgl. bzw. Anteilseigner der O. beträgt (1998) 60, darunter die 15 EU-Staaten, die Europ. Investitionsbank (EIB), die Europ. Kommission, 8 weitere europ. und 9 außereurop. Länder sowie 26 mittel- und osteurop. Länder, in denen die O. tätig ist. Organe sind: der Gouverneursrat (je Mitgl. ein Gouv. mit nach Kapitalanteil gewichtetem Stimmrecht), das Direktorium, der Präs. sowie verschiedene Ausschüsse. Das Eigenkapital (20 Mrd. ECU) wurde von 39 Staaten aufgebracht; größter Einzelaktionär sind mit 10 % die USA, die EU-Staaten und die EIB halten 50,9 % der Anteile. - Im Zeitraum 1992-97 hat die O. für fast 600 Projekte 13,9 Mrd. ECU bewilligt.
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