Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Osnabrück
Osnabrụ̈ck,1) Landkreis im RegBez. Weser-Ems, Ndsachs., 2 122 km2, (1998) 347 700 Einwohner.
2) kreisfreie Stadt und Verw.sitz von 1), in Ndsachs., an der Hase, im Hügelland der Ausläufer des Wiehengebirges im N und des Teutoburger Waldes im SO, 166 000 Ew.; kath. Bischofssitz; Univ., FH, kath. FH, Staatsarchiv, Sitz der Dt. Bundesstiftung Umwelt (Verw.-Bau von E. Schneider-Wessling, 1992-96), Museen, Zoo, botan. Garten; Fahrzeug- und Werkzeugmaschinenbau, Kabelmetallherstellung, Papier- und Stahlind. Durch einen Stichkanal ist der Stadthafen an den Mittellandkanal angeschlossen.- Im Zweiten Weltkrieg erlitt bes. der Stadtkern schwere Schäden. Wiederhergestellt wurden der Dom (1218-77), die got. Kirchen St. Johann, St. Marien und St. Katharinen, das Rathaus (1487-1512), Stadtwaage (1532), das Schloss (1667-75, heute Univ.) sowie zahlr. Häuser des 16.-19. Jh., Städt. Theater im Jugendstil (1912), Heilig-Kreuz-Kirche von D. Böhm (1932). Den Erweiterungsbau des kulturgeschichtl. Museums mit Felix-Nussbaum-Museum (1995-98) entwarf D. Libeskind. - Entwickelte sich als Marktsiedlung um einen von Karl d. Gr. gegr. Bischofssitz; 1147 erstmals als Stadt bezeichnet. Seit 1246 Mitgl. der Hanse. Behielt bis ins 17. Jh. die Stellung einer fast reichsunmittelbaren Stadt (gehörte aber bis 1802/03 zum Fürstbistum O.). 1643-48 neutralisierter Verhandlungsort zw. Kaiser und evang. Reichsständen über den Westfäl. Frieden.
3) Bistum, unter Karl d. Gr. (vor 803?) errichtet und der Kirchenprovinz Köln eingegliedert; 1803 aufgelöst; 1824 als exemtes Bistum neu umschrieben; wurde 1929 Suffraganbistum von Köln und ist seit 1994 Suffraganbistum des neu errichteten (große Teile des ehem. Osnabrücker Bistumsgebietes umfassenden) Erzbistums Hamburg.
Osnabrụ̈ck,1) Landkreis im RegBez. Weser-Ems, Ndsachs., 2 122 km2, (1998) 347 700 Einwohner.
2) kreisfreie Stadt und Verw.sitz von 1), in Ndsachs., an der Hase, im Hügelland der Ausläufer des Wiehengebirges im N und des Teutoburger Waldes im SO, 166 000 Ew.; kath. Bischofssitz; Univ., FH, kath. FH, Staatsarchiv, Sitz der Dt. Bundesstiftung Umwelt (Verw.-Bau von E. Schneider-Wessling, 1992-96), Museen, Zoo, botan. Garten; Fahrzeug- und Werkzeugmaschinenbau, Kabelmetallherstellung, Papier- und Stahlind. Durch einen Stichkanal ist der Stadthafen an den Mittellandkanal angeschlossen.- Im Zweiten Weltkrieg erlitt bes. der Stadtkern schwere Schäden. Wiederhergestellt wurden der Dom (1218-77), die got. Kirchen St. Johann, St. Marien und St. Katharinen, das Rathaus (1487-1512), Stadtwaage (1532), das Schloss (1667-75, heute Univ.) sowie zahlr. Häuser des 16.-19. Jh., Städt. Theater im Jugendstil (1912), Heilig-Kreuz-Kirche von D. Böhm (1932). Den Erweiterungsbau des kulturgeschichtl. Museums mit Felix-Nussbaum-Museum (1995-98) entwarf D. Libeskind. - Entwickelte sich als Marktsiedlung um einen von Karl d. Gr. gegr. Bischofssitz; 1147 erstmals als Stadt bezeichnet. Seit 1246 Mitgl. der Hanse. Behielt bis ins 17. Jh. die Stellung einer fast reichsunmittelbaren Stadt (gehörte aber bis 1802/03 zum Fürstbistum O.). 1643-48 neutralisierter Verhandlungsort zw. Kaiser und evang. Reichsständen über den Westfäl. Frieden.
3) Bistum, unter Karl d. Gr. (vor 803?) errichtet und der Kirchenprovinz Köln eingegliedert; 1803 aufgelöst; 1824 als exemtes Bistum neu umschrieben; wurde 1929 Suffraganbistum von Köln und ist seit 1994 Suffraganbistum des neu errichteten (große Teile des ehem. Osnabrücker Bistumsgebietes umfassenden) Erzbistums Hamburg.