Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Orpheus
Ọrpheus,grch. Mythos: thrak. Sänger und Leierspieler, Sohn der Muse Kalliope und des Apoll. Als seine Gemahlin Eurydike durch einen Schlangenbiss umkommt, steigt er in die Unterwelt und rührt deren Götter durch sein Lied so sehr, dass sie Eurydike die Rückkehr erlauben. Doch übertritt er das Verbot, sich umzuschauen, ehe sie die Oberwelt erreicht haben; deshalb muss sie im Totenreich bleiben. Über den Tod des O. gibt es mehrere Versionen, nach der ältesten (Aischylos) haben ihn Mänaden zerrissen, da er Apoll mehr verehrte als Dionysos. - Opern »O. und Eurydike« (1762) von C. W. Gluck und »Orfeo« (1607) von C. Monteverdi; Operette »O. in der Unterwelt« von J. Offenbach; Ballett »Orphée« (1948) von I. Strawinsky; Dramen »Orphée« (1927) von J. Cocteau, »Eurydike« (1942) von J. Anouilh.
Ọrpheus,grch. Mythos: thrak. Sänger und Leierspieler, Sohn der Muse Kalliope und des Apoll. Als seine Gemahlin Eurydike durch einen Schlangenbiss umkommt, steigt er in die Unterwelt und rührt deren Götter durch sein Lied so sehr, dass sie Eurydike die Rückkehr erlauben. Doch übertritt er das Verbot, sich umzuschauen, ehe sie die Oberwelt erreicht haben; deshalb muss sie im Totenreich bleiben. Über den Tod des O. gibt es mehrere Versionen, nach der ältesten (Aischylos) haben ihn Mänaden zerrissen, da er Apoll mehr verehrte als Dionysos. - Opern »O. und Eurydike« (1762) von C. W. Gluck und »Orfeo« (1607) von C. Monteverdi; Operette »O. in der Unterwelt« von J. Offenbach; Ballett »Orphée« (1948) von I. Strawinsky; Dramen »Orphée« (1927) von J. Cocteau, »Eurydike« (1942) von J. Anouilh.