Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Organum
Ọrganum[grch.-lat. »Werkzeug«] das, im MA. Bez. für Musikinstrumente (bes. für die Orgel) sowie für das menschl. Stimmorgan. O. heißt auch die früheste, improvisierend ausgeführte Form der abendländ. Mehrstimmigkeit in der Kunstmusik des 9.-13. Jh.: Die zweite Stimme bewegt sich in Oktaven, Quinten oder Quarten gleichlaufend mit der Hauptstimme oder steigt in Gegenbewegung bis zum Quarten- oder Quintenabstand, teils bleibt sie orgelpunktartig liegen. Der rhythm. Verlauf wird durch die versch. Modi (Modalnotation) geregelt. Vereinzelt findet sich das O. bis ins 15. Jahrhundert.
Ọrganum[grch.-lat. »Werkzeug«] das, im MA. Bez. für Musikinstrumente (bes. für die Orgel) sowie für das menschl. Stimmorgan. O. heißt auch die früheste, improvisierend ausgeführte Form der abendländ. Mehrstimmigkeit in der Kunstmusik des 9.-13. Jh.: Die zweite Stimme bewegt sich in Oktaven, Quinten oder Quarten gleichlaufend mit der Hauptstimme oder steigt in Gegenbewegung bis zum Quarten- oder Quintenabstand, teils bleibt sie orgelpunktartig liegen. Der rhythm. Verlauf wird durch die versch. Modi (Modalnotation) geregelt. Vereinzelt findet sich das O. bis ins 15. Jahrhundert.