Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Oppenheim
I Ọppenheim,Stadt im Landkr. Mainz-Bingen, Rheinl.-Pf., links des Rheins; 6 300 Ew.; Landeslehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Gartenbau, Dt. Weinbaumuseum; Weinbau und -handel, Weinbrennereien; Fremdenverkehr.- Katharinenkirche, ein bed. got. Bau (1262-1360, Westchor 1415 ff.), Franziskanerklosterkirche (14. Jh.); Adelshöfe des 17./18. Jh. Über O. die Ruine der Reichsburg Landskron (13./16. Jh.).- 765 erstmals erwähnt; 1226 Stadtrecht; kam 1375 (Erbpfandschaft), endgültig 1648 an Kurpfalz.
II Ọppenheim,
1) Abraham, Bankier, * Köln 24. 5. 1804, ✝ ebd. 9. 10. 1878; baute das von seinem Vater Salomon O. (* 1772, ✝ 1828) in Bonn gegr. Kommissions- und Wechselhaus (seit 1801 in Köln) zu einer bed. dt. Privatbank aus (seit 1909 »Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie.«); setzte sich mit G. von Mevissen und F. Harkort für den Auf- und Ausbau des Eisenbahnwesens und die dt. Versicherungswirtschaft ein.
2) Dennis, amerikan. Künstler, * Electric City (Wash.) 6. 9. 1938; Vertreter der Land-Art und der Body-Art; neben Aktionen und Installationen auch Skulpturen aus architekton. Elementen und Objekte unter Verwendung von Alltagsgegenständen mit symbolhaft-assoziativer Wirkung.
3) Meret, Malerin und Objektkünstlerin, * Berlin 6. 10. 1913, ✝ Basel 15. 11. 1985; verfremdete in ihren Objekten Alltagsgegenstände durch vieldeutige Veränderungen des Materials; auch Bilder und Collagen.
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