Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Op-Art
Op-Art['ɔpɑ:t; amerikan., Abk. für Optical Art »opt. Kunst«] die, Bez. für eine seit Mitte der 1950er-Jahre entwickelte zeitgenöss. Kunstform, die auf linearen Strukturrastern und der Farbperspektive beruht. Mithilfe kalkulierter Gesetzmäßigkeiten von Linien, Flächen und Farbkombinationen erzielt sie illusionist. (perspektivisch-)dekorative Effekte. Vorarbeiten leisteten Vertreter des Futurismus, des Orphismus, des russ. Konstruktivismus, der Stijlgruppe und des Bauhauses. Die Bez. Op-Art setzte sich um 1965 durch (Ausstellung »The Responsive Eye«, New York, Museum of Modern Art). Bed. Vertreter sind V. Vasarély, R. Anuskiewicz, Bridget Riley, L. Wilding und die Mitgl. der Groupe de Recherche d'Art Visuel in Paris, die sich wie J. R. Soto und J. Le Parc die von der Op-Art angewandten Methoden bei der Gestaltung kinet. Plastiken zunutze machten. Die Op-Art beeinflusste v. a. die angewandten Künste und die Werbegrafik nachhaltig.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Op-Art