Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Olmütz
Ọlmütz(tschech. Olomouc), Stadt im Nordmähr. Bezirk, Tschech. Rep., an der March, 106 100 Ew.; Erzbischofssitz; Univ., Museen; Stahlwerke, Maschinenbau, Nahrungs- und Genussmittelindustrie.- Mit dem Bau des Palastes auf dem Fürstenberg (heute nat. Kulturdenkmal) wurde im 12. Jh. begonnen; er wurde mit dem Wenzelsdom (1131 geweiht, im 19. Jh. neugotisch verändert) verbunden; Mauritiuskirche (im 16. Jh. vollendet), Michaelskirche (urspr. gotisch, im 17. Jh. umgebaut), Maria-Schnee-Kirche; Rathaus (15. Jh.); barocke Dreifaltigkeitssäule (1716 bis 1754); ferner zahlr. barocke Bauten.- Im 11. Jh. gegr.; seit 1063 Bistum (seit 1777 Erzbistum); seit 1233 königl. Stadt, bis 1641 Hptst. Mährens; kam 1526 an Habsburg.In der Olmützer Punktation vom 29. 11. 1850 musste Preußen unter dem Druck Österreichs und Russlands auf seine kleindt. Unionsbestrebungen verzichten.
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