Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Olivier
Olivier,1) [ɔli'vje], Ferdinand, Maler, Zeichner und Grafiker, * Dessau 1. 4. 1785, ✝ München 11. 2. 1841, Bruder von 2); kam 1811 nach Wien, wo er bes. von J. A. Koch und der Kunst der Nazarener beeinflusst wurde. In seinen Bildern aus dem Salzburger Land verbinden sich klassizist. Landschaftsschilderung mit romant. Empfinden und frischer Naturbeobachtung.
2) [ɔli'vje], Friedrich, Maler und Zeichner, * Dessau 23. 4. 1791, ✝ ebd. 5. 9. 1859, Bruder von 1); lebte 1818-23 in Rom, wo er sich den Nazarenern anschloss und v. a. italien. Landschaften, Bauten, auch Bildnisse zeichnete. Später lebte O. in Wien und München (Mitarbeiter J. Schnorrs von Carolsfeld bei den Fresken am Königsbau der Residenz); er malte neben Bildnissen reizvolle Landschaften (Isartal, Kochelsee).
3) [ɔ'lɪvɪə], Sir (seit 1947) Laurence, Baron O. of Brighton (seit 1970), brit. Schauspieler, Theater- und Filmregisseur, * Dorking (Cty. Surrey) 22. 5. 1907, ✝ Brighton 11. 7. 1989; ging 1937 zur Old Vic Company (seit 1944 Mitdirektor), 1963-73 Direktor des National Theatre, London; berühmt als Darsteller shakespear. Figuren; auch als Darsteller und Regisseur in den Filmen »Heinrich V.« (1944), »Hamlet« (1948), »Richard III.« (1955), »Othello« (1965); weitere Filme: »Der Komödiant« (1960), »Der Marathon-Mann« (1976); Fernsehrollen. O. war 1940-60
mit Vivien Leigh.
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