Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Offshorezentren
Offshorezentren['ɔfʃɔ:-, engl.], Plätze für internat. Finanzgeschäfte von Banken (Offshorebanken, meist Tochterges. oder Niederlassungen internat. tätiger Banken) und Unternehmen, die den Finanzmarkt des Landes, in dem sie getätigt werden, nicht berühren und deshalb wesentlichen nationalen Bestimmungen nicht unterliegen (geringe Bankenaufsicht, keine Mindestreservepflicht, weitgehende Steuerpräferenzen). Die verwendete Währung entspricht i. d. R. nicht der Währung des Landes, in dem die Offshoregeschäfte getätigt werden, z. B. Einlagen-, Kredit- und Wertpapiergeschäfte in US-Dollar am Euromarkt in London (Eurodollar-Geschäft). Die bekanntesten O. sind London, Luxemburg, Hongkong, Singapur, die Bahamas, Barbados, Cayman Islands, Curaçao, Panama und die Bankenfreizonen in New York und Tokio.
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