Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Offenmarktpolitik
Offenmarktpolitik,An- oder Verkauf von Wertpapieren durch die Notenbank überwiegend am Geldmarkt, um das Geldvolumen zu beeinflussen. Kauft die Notenbank Wertpapiere von den Banken, so steigt deren Liquidität, der Spielraum für ihre Kreditgewährung erweitert sich (Geldschöpfung); umgekehrt kann die Notenbank durch Verkauf von Wertpapieren die Geldmenge entsprechend verringern. Zu den Offenmarktpapieren zählen rediskontfähige Wechsel, Liquiditätspapiere (Schatzwechsel, Schatzanweisungen) und Schuldverschreibungen. Neuere Formen von Offenmarktgeschäften sind u. a. Devisen-Swapgeschäfte und bes. Wertpapiergeschäfte mit Rückkaufsvereinbarung (Pensionsgeschäfte), die inzwischen bei der laufenden Liquiditätssteuerung im Vordergrund stehen. Die O. ist ein wichtiges Instrument der Geld- und Zinspolitik.
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