Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Odin
Odin[altnord.] (Wuotan, Wotan, Wodan), german. Gott, nach der Edda der oberste der Asen, nach volkstüml. Vorstellungen auch Toten- oder Sturmgott (Anführer der Wilden Jagd). In nord. Quellen erscheint O. als Gott der Ekstase, des Krieges, der Toten und der magisch-mant. und intellektuellen Fähigkeiten (Erfinder der Runen). Seine Gattin ist Freyja, beider Sohn ist Baldr. Auch Donar gilt als Sohn O.s, daneben Vidar, Vali, Hödr und Hermodr. Sein Attribut ist der Speer Gungnir, er besitzt den Zauberring Draupnir und reitet das Totenross Sleipnir. O. wird begleitet von den Raben Hugin (Gedanke) und Munin (Gedächtnis), die ihm jeden Tag das Weltgeschehen berichten. Sein Sitz ist Hlidskjalf, sein Aufenthaltsort Walhall, wo er die Einherier (Krieger) empfängt, die er vom Schlachtfeld geholt hat, damit sie ihm beim letzten Kampf der Götter (Ragnarök) gegen Fenrir beistehen.
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