Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Obst
I Obst, Bez. für die essbaren, meist saftreichen, fleischigen Früchte und die Samenkerne von Kultursorten v. a. mehrjähriger O.-Gehölze. Im O.-Bau und O.-Handel unterscheidet man: Kern-O. (z. B. Apfel, Birne), Stein-O. (z. B. Kirsche, Aprikose), Schalen-O. (z. B. Hasel- und Walnuss) und Beeren-O. (z. B. Heidelbeere, Johannisbeere, Weinbeere). Nach Güte und Verwendungszweck werden Tafel-O. (Edel-O.) und Wirtschafts-O. unterschieden; nach dem Reife- und Verwendungszeitpunkt: das zum sofortigen oder baldigen Verzehr bestimmte Sommer-O., das sich nicht lange aufbewahren lässt (z. B. Beeren-O. und bis zur Genuss- oder Vollreife spätestens Ende Sept. am Baum bleibendes Kern- und Stein-O.), und das Herbst-O. (bis Mitte Nov. reifendes Kern-O.) sowie das bei physiolog. Pflückreife (Baumreife) gepflückte Winter-O., das zur Nachreife eingelagert wird. - Nicht kultiviertes O. nennt man Wildfrüchte, in den Tropen und Subtropen angebautes O. Südfrüchte. - O. zählt wegen seines Gehalts an Vitaminen, Spurenelementen, Fruchtsäuren, Frucht-, Trauben- und Rohrzucker sowie Aromastoffen zu den wertvollsten Lebensmitteln. Der Gehalt an diesen Stoffen schwankt innerhalb der einzelnen Arten nach Sorte und Umweltbedingungen beträchtlich. Ihr Mengenverhältnis bedingt den Geschmack des Obstes.
▣ Literatur:
R. Silbereisen Obstsorten-Atlas. Kernobst, Steinobst, Beerenobst, Schalenobst, bearb. v. u. a. Stuttgart 21996.
II Obst,
Michael, Komponist, * Frankfurt am Main 30. 11. 1955; studierte 1977-82 Klavier bei Alfons Kontarsky in Köln und arbeitete ab 1979 am dortigen elektron. Studio; seit 1986 Zusammenarbeit mit K. Stockhausen als Interpret für elektron. Tasteninstrumente bei dessen Opernzyklus »Licht«. O. komponierte vorwiegend elektron. Musik, u. a. »Kristallwelt I-III« (1983-86), »Fabrica I und II« (1995; für Tonband bzw. Schlagzeuger und Tonband), ferner die Science-Fiction-Oper »Solaris« (1996, nach S. Lem), Vokal- und kammermusikal. Werke, Bühnen- und Filmmusik.
I Obst, Bez. für die essbaren, meist saftreichen, fleischigen Früchte und die Samenkerne von Kultursorten v. a. mehrjähriger O.-Gehölze. Im O.-Bau und O.-Handel unterscheidet man: Kern-O. (z. B. Apfel, Birne), Stein-O. (z. B. Kirsche, Aprikose), Schalen-O. (z. B. Hasel- und Walnuss) und Beeren-O. (z. B. Heidelbeere, Johannisbeere, Weinbeere). Nach Güte und Verwendungszweck werden Tafel-O. (Edel-O.) und Wirtschafts-O. unterschieden; nach dem Reife- und Verwendungszeitpunkt: das zum sofortigen oder baldigen Verzehr bestimmte Sommer-O., das sich nicht lange aufbewahren lässt (z. B. Beeren-O. und bis zur Genuss- oder Vollreife spätestens Ende Sept. am Baum bleibendes Kern- und Stein-O.), und das Herbst-O. (bis Mitte Nov. reifendes Kern-O.) sowie das bei physiolog. Pflückreife (Baumreife) gepflückte Winter-O., das zur Nachreife eingelagert wird. - Nicht kultiviertes O. nennt man Wildfrüchte, in den Tropen und Subtropen angebautes O. Südfrüchte. - O. zählt wegen seines Gehalts an Vitaminen, Spurenelementen, Fruchtsäuren, Frucht-, Trauben- und Rohrzucker sowie Aromastoffen zu den wertvollsten Lebensmitteln. Der Gehalt an diesen Stoffen schwankt innerhalb der einzelnen Arten nach Sorte und Umweltbedingungen beträchtlich. Ihr Mengenverhältnis bedingt den Geschmack des Obstes.
▣ Literatur:
R. Silbereisen Obstsorten-Atlas. Kernobst, Steinobst, Beerenobst, Schalenobst, bearb. v. u. a. Stuttgart 21996.
II Obst,
Michael, Komponist, * Frankfurt am Main 30. 11. 1955; studierte 1977-82 Klavier bei Alfons Kontarsky in Köln und arbeitete ab 1979 am dortigen elektron. Studio; seit 1986 Zusammenarbeit mit K. Stockhausen als Interpret für elektron. Tasteninstrumente bei dessen Opernzyklus »Licht«. O. komponierte vorwiegend elektron. Musik, u. a. »Kristallwelt I-III« (1983-86), »Fabrica I und II« (1995; für Tonband bzw. Schlagzeuger und Tonband), ferner die Science-Fiction-Oper »Solaris« (1996, nach S. Lem), Vokal- und kammermusikal. Werke, Bühnen- und Filmmusik.