Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Oboe
Oboe [frz. hautbois »hohes Holz«] die,
1) Holzblasinstrument mit doppeltem Rohrblatt als Mundstück, enger konischer Röhre aus Hartholz, kleiner Stürze und obertonreichem, etwas näselndem Klang. Sie hat 23 Löcher, von denen 6 mit den Fingern, die übrigen mit Klappen gedeckt werden; der Tonumfang reicht von b bis f 3 (c 4). Außer der eigentl. (Sopran-)O. gibt es: die Altlage mit der Liebes-O. (O. d'Amọre) sowie die Tenorlage durch die O. da Caccia, aus der sich das Englischhorn entwickelte. Das Bassinstrument der O.-Familie ist das Fagott. Eine O. in Baritonlage, das Heckelphon, hat sich nicht durchsetzen können. Die Grundgestalt der O. war schon den alten Ägyptern bekannt, den alten Griechen als Aulos. Aus der von Arabern vermittelten Form entwickelten sich in Dtl. Schalmei und Bomhart, in Frankreich im 17. Jh. die eigentl. Oboe.
Literatur:
Goossens, L.u. Roxburgh, E.: Die O. Aus dem Engl. Neuausg. Frankfurt am Main 1983.
2) eine Zungenstimme in der Orgel, meist im 8-Fuß.
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