Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Oberlausitz
Oberlausitz,Landschaft beiderseits der oberen Spree und der Lausitzer Neiße, überwiegend in Dtl. (Sachsen), O-Teil in Polen. Sie erstreckt sich vom Breslau-Magdeburger Urstromtal im N bis zum Lausitzer Gebirge im SO und Lausitzer Bergland im S. Die größten Städte sind Zittau, Görlitz und Bautzen. Um Hoyerswerda und südlich von Weißwasser und Görlitz Braunkohlenbergbau.
Geschichte: Die Landschaft ging aus dem von westslaw. Milzenern bewohnten Gebiet um Bautzen (Wohngau Milsca) hervor, das seit Ende des 10. Jh. meist zur sächs. Ostmark gehörte. Nachdem im 14. Jh. die spätere Niederlausitz sowie das Land Bautzen und Görlitz unter böhm. Oberhoheit gekommen waren, bürgerte sich für Bautzen und Görlitz der Name O. ein. 1346 wurde der Sechsstädtebund (Bautzen, Görlitz, Zittau, Lauban, Kamenz, Löbau) geschlossen. 1623/35 fiel die O. an Kursachsen. 1815 wurde der nördl. Teil Preußen (Provinz Schlesien), der sächsisch gebliebene Teil 1835 dem Königreich Sachsen eingegliedert. Der Teil östlich der Lausitzer Neiße kam 1945 an Polen, der sächs. Teil gehörte 1952-90 zum DDR-Bez. Dresden.
▣ Literatur:
Geographisch-Kartograph. Institut Meyer. O., hg. vom Mannheim u. a. 1992.
Oberlausitz,Landschaft beiderseits der oberen Spree und der Lausitzer Neiße, überwiegend in Dtl. (Sachsen), O-Teil in Polen. Sie erstreckt sich vom Breslau-Magdeburger Urstromtal im N bis zum Lausitzer Gebirge im SO und Lausitzer Bergland im S. Die größten Städte sind Zittau, Görlitz und Bautzen. Um Hoyerswerda und südlich von Weißwasser und Görlitz Braunkohlenbergbau.
Geschichte: Die Landschaft ging aus dem von westslaw. Milzenern bewohnten Gebiet um Bautzen (Wohngau Milsca) hervor, das seit Ende des 10. Jh. meist zur sächs. Ostmark gehörte. Nachdem im 14. Jh. die spätere Niederlausitz sowie das Land Bautzen und Görlitz unter böhm. Oberhoheit gekommen waren, bürgerte sich für Bautzen und Görlitz der Name O. ein. 1346 wurde der Sechsstädtebund (Bautzen, Görlitz, Zittau, Lauban, Kamenz, Löbau) geschlossen. 1623/35 fiel die O. an Kursachsen. 1815 wurde der nördl. Teil Preußen (Provinz Schlesien), der sächsisch gebliebene Teil 1835 dem Königreich Sachsen eingegliedert. Der Teil östlich der Lausitzer Neiße kam 1945 an Polen, der sächs. Teil gehörte 1952-90 zum DDR-Bez. Dresden.
▣ Literatur:
Geographisch-Kartograph. Institut Meyer. O., hg. vom Mannheim u. a. 1992.