Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
O'Neill
O'Neill[əʊ'ni:l], Eugene Gladstone, amerikan. Dramatiker, * New York 16. 10. 1888, ✝ Boston (Mass.) 27. 11. 1953; Sohn eines Wanderschauspielers ir. Abstammung; 1916 Verbindung zu der Kleinbühne »Provincetown Players«, später zur »Theatre Guild«, für die er seine ersten Stücke - realist. Kurzdramen - schrieb. Expressionist. Stationendramen über Ausbeutung (»Der haarige Affe«, 1922) und Rassismus (»Alle Kinder Gottes haben Flügel«, 1924) folgten psychologisierende, mystisch-pessimistische Familiendramen wie »Der Eismann kommt« (1940), »Ein Mond für die Beladenen« (1943), »Eines langen Tages Reise in die Nacht« (hg. 1955), »Fast ein Poet« (hg. 1957), »Alle Reichtümer der Welt« (hg. 1964). In seiner Dramentrilogie »Trauer muss Elektra tragen« (1931) gestaltete er illusionslos den schuldverhafteten Menschen, dem keine Hoffnung bleibt. Erhielt 1936 den Nobelpreis für Literatur.
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