Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
nichtlineare Optik
nichtlineare Ọptik,Teilgebiet der Optik, das die nichtlinearen Wechselwirkungen von Licht (elektromagnet. Strahlung) mit Materie untersucht, die auftreten, wenn die elektr. Feldstärke der Lichtwelle in die Größenordnung der atomaren Feldstärken reicht, die die gegenseitige Bindung der einzelnen Materiebausteine bewirken. Die Erzeugung derartig hoher Feldstärken, die erst durch die Entwicklung des Lasers möglich wurde, hat nichtlineare Anteile in den Materialbeziehungen der Maxwell-Gleichungen (maxwellsche Theorie) zur Folge, wie bei der Abhängigkeit der elektr. Polarisation von der elektr. Feldstärke. Diese Nichtlinearitäten führen (im Ggs. zu den Vorgängen in der linearen Optik) zu einer gegenseitigen Wechselwirkung der elektromagnet. Wellen, d. h., das Superpositionsprinzip gilt nicht. Typ. Effekte der n. O. sind u. a. die Erzeugung neuer Frequenzen (so genannter Harmonischer; harmonische Analyse), von Summen- und Differenzfrequenzen sowie nichtlineare Streuprozesse. Durch das Strahlungsfeld eines Lasers können auch die Brechzahl und die Absorptionsstärke eines Materials für Licht einer definierten Wellenlänge verändert werden, da die Laserintensität ausreicht, um die Absorption eines Materials, das für die schwache Strahlung einer übl. Lichtquelle undurchlässig ist, so weit »auszubleichen« (gesättigte Absorption), dass es für den Laserstrahl transparent wird.
nichtlineare Ọptik,Teilgebiet der Optik, das die nichtlinearen Wechselwirkungen von Licht (elektromagnet. Strahlung) mit Materie untersucht, die auftreten, wenn die elektr. Feldstärke der Lichtwelle in die Größenordnung der atomaren Feldstärken reicht, die die gegenseitige Bindung der einzelnen Materiebausteine bewirken. Die Erzeugung derartig hoher Feldstärken, die erst durch die Entwicklung des Lasers möglich wurde, hat nichtlineare Anteile in den Materialbeziehungen der Maxwell-Gleichungen (maxwellsche Theorie) zur Folge, wie bei der Abhängigkeit der elektr. Polarisation von der elektr. Feldstärke. Diese Nichtlinearitäten führen (im Ggs. zu den Vorgängen in der linearen Optik) zu einer gegenseitigen Wechselwirkung der elektromagnet. Wellen, d. h., das Superpositionsprinzip gilt nicht. Typ. Effekte der n. O. sind u. a. die Erzeugung neuer Frequenzen (so genannter Harmonischer; harmonische Analyse), von Summen- und Differenzfrequenzen sowie nichtlineare Streuprozesse. Durch das Strahlungsfeld eines Lasers können auch die Brechzahl und die Absorptionsstärke eines Materials für Licht einer definierten Wellenlänge verändert werden, da die Laserintensität ausreicht, um die Absorption eines Materials, das für die schwache Strahlung einer übl. Lichtquelle undurchlässig ist, so weit »auszubleichen« (gesättigte Absorption), dass es für den Laserstrahl transparent wird.