Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Nîmes
Nîmes[nim], Hptst. des Dép. Gard, Frankreich, am Rand der Ebene des Bas-Languedoc, 128 000 Ew.; Akademie, Konservatorium; Weinhandelszentrum; Herstellung u. a. von Wirkwaren, Kleidern, Schuhen, Landmaschinen, Genussmitteln.- Bed. röm. Bauten (Tempel »Maison Carrée« mit korinth. Säulenordnung, 20-12 v. Chr.; Ruine des »Tempels der Diana«; Amphitheater, vermutlich Anfang des 1. Jh. n. Chr.). Der Wasserversorgung diente der zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärte Pont du Gard (Gard). Auf dem Mont Cavalier steht die 30 m hohe Tour Magne. In der ehem. Jesuitenkirche (und Jesuitenkolleg; 17. Jh.) das archäolog. Museum. Die Kathedrale Saint-Castor (urspr. romanisch) wurde im 19. Jh. stark restauriert, die Kirchen Saint-Paul und Sainte-Perpétue stammen aus dem 19. Jh. 1993 vollendete Sir N. Foster die »Mediathek«.- N. ist das gallisch-röm. Nemausus, das Augustus zur Kolonie erhob. Es kam 1229 an die frz. Krone; einer der Hauptsitze der Hugenotten.
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Ansicht: Nîmes