Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Norddeutsches Tiefland
Nọrddeutsches Tiefland,der Nordteil Dtl.s, in den Ländern NRW, Ndsachs., Bremen, Hamburg, Schlesw.-Holst., Meckl.Vorp., Brandenburg, Berlin, Sa.-Anh. und Sachsen; ein Teil des mitteleurop. Tieflandes, das sich nördlich der Mittelgebirge erstreckt; es setzt sich nach O in Polen (Pommersche und Masur. Seenplatte, Schles. Bucht), nach W in den Niederlanden fort. In der Niederrhein. Bucht, der Westfäl. Bucht und der Leipziger Tieflandsbucht greift das N. T. buchtenförmig in die dt. Mittelgebirgsschwelle ein. Bedeckt wird das N. T. weithin von Ablagerungen pleistozäner Inlandsvereisungen; im W-Teil handelt es sich um Altmoränengebiete (Geest). Die Nordseeküste ist von See- und Flussmarschen (Marsch) und dem Wattenmeer gesäumt. Am Fuß der Mittelgebirge finden sich Lössdecken (z. B. Magdeburger Börde, Soester Börde). Nur vereinzelt tritt der vorpleistozäne Untergrund zutage.
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