Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Niederlausitz
Niederlausitz,Landschaft beiderseits der unteren Spree und der Lausitzer Neiße, überwiegend in Dtl. (Brandenburg), der O-Teil in Polen. Sie umfasst eiszeitlich geformte Niederungen. Der Abbau der Braunkohle war die Voraussetzung für die Entstehung der Ind.landschaft im Gebiet von Lauchhammer, Senftenberg und Spremberg.
Geschichte: Kern der späteren N. waren die Wohngaue der zu den Sorben gehörenden westslaw. Lusizen um Cottbus, Guben und Sorau, die etwa ab 965 Teile der sächs. Ostmark waren; kam erstmals im 11. Jh., dann 1136 an die Wettiner (fast ohne Unterbrechung bis 1302/04); 1367 als Markgrafschaft Lausitz der böhm. Krone unterstellt; nachdem sich der Name Lausitz auf das Land um Bautzen und Görlitz ausgedehnt hatte Unterscheidung in N. und Oberlausitz. 1445/55 fiel der (damalige) Kr. Cottbus an Brandenburg, 1526 die übrige N. an das Haus Österreich; die Reformation setzte sich trotzdem rasch durch. 1623 erhielt Kursachsen den Pfandbesitz beider Lausitzen (1635 als Besitz zugesprochen); 1657-1738 zum albertin. Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Merseburg; seit 1815 zu Preußen (Prov. Brandenburg). - Der östlich der Lausitzer Neiße gelegene Teil fiel 1945 an Polen, der heutige brandenburg. Teil gehörte 1952-90 zum DDR-Bezirk Cottbus.
Niederlausitz,Landschaft beiderseits der unteren Spree und der Lausitzer Neiße, überwiegend in Dtl. (Brandenburg), der O-Teil in Polen. Sie umfasst eiszeitlich geformte Niederungen. Der Abbau der Braunkohle war die Voraussetzung für die Entstehung der Ind.landschaft im Gebiet von Lauchhammer, Senftenberg und Spremberg.
Geschichte: Kern der späteren N. waren die Wohngaue der zu den Sorben gehörenden westslaw. Lusizen um Cottbus, Guben und Sorau, die etwa ab 965 Teile der sächs. Ostmark waren; kam erstmals im 11. Jh., dann 1136 an die Wettiner (fast ohne Unterbrechung bis 1302/04); 1367 als Markgrafschaft Lausitz der böhm. Krone unterstellt; nachdem sich der Name Lausitz auf das Land um Bautzen und Görlitz ausgedehnt hatte Unterscheidung in N. und Oberlausitz. 1445/55 fiel der (damalige) Kr. Cottbus an Brandenburg, 1526 die übrige N. an das Haus Österreich; die Reformation setzte sich trotzdem rasch durch. 1623 erhielt Kursachsen den Pfandbesitz beider Lausitzen (1635 als Besitz zugesprochen); 1657-1738 zum albertin. Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Merseburg; seit 1815 zu Preußen (Prov. Brandenburg). - Der östlich der Lausitzer Neiße gelegene Teil fiel 1945 an Polen, der heutige brandenburg. Teil gehörte 1952-90 zum DDR-Bezirk Cottbus.