Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Neunaugen
Neun|augen(Bricken, Petromyzontidae), fischähnl. Familie der Rundmäuler mit unpaarigem Flossensaum, ohne Schuppen; das Skelett wird von einer elast. Rückensaite gebildet; an jeder Seite des Kopfbereiches befinden sich neun wie Augen aussehende Organöffnungen: Nase, Auge, sieben Kiemenöffnungen. Der saugnapfartige, kreisrunde Mund hat Hornzähne und eine stempelförmige Zunge, womit sich die N. entweder an Steinen oder an lebenden Fischen festsaugen. Aus den Eiern schlüpfen Schlamm bewohnende Larven (Querder). Das Bach-N. (Lampreta planeri) wird 10-16 cm lang. Das Fluss-N. (Lampreta fluviatilis) wandert nach dem Larvenstadium zum Meer, lebt dort mehrere Jahre, wird rd. 50 cm lang und wandert dann zu den Laichplätzen in den Flüssen. Das Meer-N. (Lamprete, Petromyzon marinus) wird bis zu 1 m lang.
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