Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Neukaledonien
Neukaledoni|en(frz. Nouvelle-Calédonie), frz. Überseeterritorium im SW-Pazifik, umfasst die östlich von Australien gelegene Insel N. sowie zahlr. kleinere Inseln, 19 058 km2, (1995) 182 200 Ew., Melanesier (Eigenbezeichnung Kanaken), Europäer, Polynesier. Hptst. ist Nouméa. - Die 410 km lange Insel N. ist gebirgig (im Mont Panié 1 628 m ü. M.) und von einem Korallenriff umgeben; die Nebeninseln sind überwiegend Koralleninseln. Das Klima ist tropisch. Für die Selbstversorgung v. a. Anbau von Mais, Bataten, Jamswurzel, Gemüse; für den Export Kaffee und Kokospalmen; Viehweidewirtschaft. Führend ist der Nickelerzbergbau mit Aufbereitung und Verhüttung, außerdem Abbau von Mangan- und Chromerz sowie Jade. Ausfuhr von Nickel, Kopra, Kaffee. Fremdenverkehr. - 1774 von J. Cook entdeckt, seit 1853 in frz. Besitz, seit 1946 Überseeterritorium, seit 1988 beschränkte Selbstverwaltung. Die für 1998 geplante Volksabstimmung über den endgültigen Status von N. wurde wegen drohender Unruhen verschoben.
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